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Die dunkle Seite des grenzenlosen Binnenmarktes

Das deutsche Güterkraftverkehrsgewerbe stirbt! Zugegeben eine sehr drastische Definition, nichtsdestotrotz ist sie seit Öffnung des europäischen Binnenmarktes zu keinem Zeitpunkt so zutreffend gewesen wie aktuell.

Wer hat die beigefügten Bilder auf deutschen Raststätten und jenen in Westeuropa nicht schon selbst gesehen? Wer hat sich während einer Autobahnfahrt nicht selbst schon verdutzt die Augen gerieben und festgestellt dass nahezu nur noch jeder 7. LKW ein deutsches Kennzeichen trägt?

Ziehen Sie davon noch die reinen Nahverkehrs-LKW ab, wird das Bild nochmals deutlicher. Der überwiegende Teil der „anderen“ sind zum größten Teil Kennzeichen aus Osteuropäischen Ländern. Die Gründe sind vielfältig und fußen trotzdem auf einem relativ einfachen Nenner! Es ist allein der niedrigste Preis, der zählt.

Die Kostenvorteile gegenüber dem deutschen und westeuropäischen Güterkraftverkehrsgewerbe beruhen auf  teilweise menschenunwürdigen und unzumutbaren Arbeitsbedingungen, einem Sozialdumping, welches Zustände mit sich bringt, dass Autobahnrastplätze als Campingplätze über das Wochenende missbraucht werden.

Ein weiterer Grund ist die Öffnung der Kabotage-Regelung aus Brüssel welche seither drei Inlandstransporte erlaubt und dem deutschen Güterkraftverkehr nochmals weiteren Boden entzieht.

Aus heutiger Sicht ist die Verkehrspolitik in Europa grandios gescheitert, denn auch unsere westlichen europäischen Nachbarländer wie Italien oder Frankreich, Belgien und die Niederlande kämpfen mit „stumpfen Waffen“ wie das deutsche Güterkraftverkehrsgewerbe gegen die gleichen Problemen.

Wenn wir gemeinsam verhindern wollen, dass der Markt vollends in die beschriebene Richtung kippt, müssen wir dem deutschen Güterkraftverkehrsgewerbe zugestehen, dass der eine oder andere Mehr-Euro verdient werden darf um einen Verbleib im Markt zu sichern!

Wir stehen für faire Löhne, sichere Transporte durch Einhaltung der gesetzlichen Lenk-u. Ruhezeiten sowie menschenwürdige Arbeitsbedingungen!

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